Rolf Verleger ist von uns gegangen – Unsere Mitglieder äußern sich dazu
Liebe alle,
die Nachricht von Rolfs Tod erreichte mich gestern abend über unsere Liste und ich bin immer noch fassungslos, schockiert und traurig. Sein Mail von Ende Oktober verschwand unter meinen zahlreichen ungelesenen E-Mails und so war ich nicht darauf vorbeitet, dass er geht.
Nachruf auf Rolf Verleger
Rolf Verleger
(1951-2021)
Rolf Verleger, unser Freund, Lehrer, moralischer und politischer Wegweiser, ist am Montag, den 8. November, nach schwerer Krankheit verstorben, kurz vor seinem 70. Geburtstag. Sein Verlust ist ein furchtbarer Schlag für uns alle in der Jüdischen Stimme, die wir nicht nur seine Genoss:innen im gemeinsamen Kampf für Gerechtigkeit waren, sondern auch seine Freund:innen und Teil der jüdischen Gemeinschaft, die in Deutschland nicht zuletzt dank seiner eigenen Bemühungen gewachsen ist.
Gegen die spalterischen Versuche des AStA-FH Münster: Solidarität mit Dr. Natasha Kelly
Der AStA-FH-Münster verlangte von Dr. Natasha Kelly einen inquisitorischen Fragenkatalog zu beantworten, um zu entscheiden, ob sie den geplanten Empowermentworkshop am 15.07. für das „festival contre le racisme“ durchführen darf. In ihrem Schreiben wurde auch unsere Organisation delegitimiert und gegen den Zentralrat der Juden in Deutschland ausgespielt.
Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Antisemitismusbeauftragten des Landes BW, Dr. Michael Blume
Wir reichen hiermit Dienstaufsichtsbeschwerde ein gegen Dr. Michael Blume, den Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg. Die Dienstbeschwerde reichen wir ein, weil Aktionen des Antisemitismusbeauftragten entweder seine Aufgaben weit überschreiten oder seiner Aufgabe sogar entgegenlaufen, und weil er sich rechtswidrig verhält. Mit seinen Aktionen schadet er uns als Organisation sowie anderen Teilnehmern am Diskurs; er untergräbt sogar den Kampf gegen Antisemitismus, der seine Aufgabe ist.
Newsletter – July 2021: Spendenaufruf für Dear White people- Festival
in der zweiten Juniwoche fand das antirassistische Kulturfestival „Dear White People… Let’s Break the Silence“ statt, mit verschiedenen Diskussionsrunden, Vorträgen und künstlerischen Vorführungen rund um die Themen Diskriminierung, Kolonialismus und verwandte Fragen. Dabei sollte es auch eine Veranstaltung von Palästina Spricht Freiburg über antipalästinensischen Rassismus in Deutschland geben. Nachdem einige der Förderpartner*innen starke Kritik an der Gruppe wegen vermeintlichem Antisemitismus (ein Vorwurf, der widerlegt wurde) geäußert haben und drohten, ihre finanzielle Unterstützung zu entziehen, hat das Festival die Einladung wieder rückgängig gemacht. Des Weiteren gab es Kritik von jüdisch positionierten Personen aus Freiburg, die das Kuratorium von DWP ebenfalls sehr ernst genommen hat. Um den Diskurs auf der Metaebene zu beleuchten, wurde stattdessen eine Diskussionsrunde zur Frage geplant, wie in Deutschland über Palästina gesprochen werden kann. Dazu wurde auch unser Vorstandsmitglied Inna Michaeli eingeladen. Sie lehnte ab mit der Begründung, dass sie nicht an einer solchen Veranstaltung teilnehmen konnte, nachdem Palästina Spricht Freiburg ausgeschlossen worden waren, und mit ihrer Stimme Raum einnehmen, der ihnen verwehrt wurde. Auf ihre Kritik sowie die Kritik vieler anderer hin, besonders auch jüdisch positionierter Personen, hat das Kuratorium von DWP dann ihre Absage rückgängig gemacht und die ursprünglich geplante Veranstaltung wieder aufs Programm gesetzt – auch auf die Gefahr hin, Fördermittel zu verlieren.
Übernahme der IHRA-Definition in Schulen soll vermeintlich Antisemitismus bekämpfen…
Sehr geehrte Mitglieder der Kultusministerkonferenz,
wir nehmen mit Sorge zur Kenntnis, dass Sie zusammen mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland die Verwendung der IHRA-Arbeitsdefinition zur Erkennung und Eindämmung von Antisemitismus an Schulen unterstützen.



Rede zur Kundgebung zum Tag der Kinder, die Opfer von Gewalt wurden
* Englisch nach deutsch
Rede zur Kundgebung zum Tag der Kinder, die Opfer von Gewalt wurden
am 4. Juni 2021 vor dem Bundestag in Berlin
von Lili Sommerfeld
Liebe Freundinnen und Freunde,
Rede von Nirit Sommerfeld zur andauernden Nakba
Am 29. Mai 2021 veranstalteten junge Palästinenser*innen aus München eine große Kundgebung am Odeonsplatz. Ihre Forderungen: Selbstbestimmung, Freiheit, Gerechtigkeit und ein Ende der Besatzung für Palästina.
In ihrer Rede weist Nirit Sommerfeld auf die durch die deutschen Politik gestellten Hindernisse hin und spricht über die Verantwortung Deutschlands.
Newsletter – Juni
Liebe Unterstützer:innen der Jüdischen Stimme,
wir erleben in der letzten Zeit ein Momentum für unsere Sache, das wir lange nicht mehr gesehen haben. Unsere Reden werden in den sozialen Medien mehr als 10.000 abgerufen und wir bekommen viele Anfragen, bei Veranstaltungen zu sprechen. Lili Sommerfeld sprach z.B. in Kiel vor einer Woche, Nirit Sommerfeld in München und Iris Hefets in Berlin.
Liebe Organisateur:innen des „Dear White People…Let`s Break the Silence!“ Festival
Ich habe eure Einladung zu der Gesprächsrunde „Wie kann ein Sprechen zur Situation in Israel und Palästina in Deutschland möglich werden?“ empfangen und würde meine Antwort darauf gerne öffentlich machen. Ich antworte aus einer respektvollen Haltung gegenüber eurer Arbeit und eurer kritischen Mission des Festivals, Kolonialismus und Rassismus sowie zentrale Gruppen, die Unterdrückung erfahren, zu thematisieren.